Cannabidiol gegen die Angst: so hilft CBD bei Angststörungen, Panik und Lampenfieber
CBD hat auch angstlösende Eigenschaften
CBD, der natürliche Wirkstoffe aus Hanf, erlebt einen Boom. Patienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen lindern damit ihre Beschwerden, Gesunde nutzen ihn zum Stressabbau und zur Entspannung. Die moderne Forschung und die klinische Anwendungen bestätigen die positiven Effekte von CBD auf viele Erkrankungen. Bisherige Studienergebnisse sprechen dafür, CBD bei Krebs, psychischen Erkrankungen, stressbedingten Beschwerden, entzündlichen Erkrankungen, Schlafstörungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems einzusetzen. Hinter der Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten steckt die besondere Wirkweise von CBD. Es interagiert nämlich mit einem zentralen Regulationssystem im menschlichen Körper, dem sogenannten Endocannabinoid-System. Das Endocannabinoid-System reguliert unter anderem unsere Stimmung, unseren Schlaf, unseren Appetit und unser Immunsystem. Es ist auch bei der Entstehung von Ängsten beteiligt. Aus diesem Grund kann CBD auch angstlösend wirken. Dass die angstlösenden Eigenschaften von CBD klinisch relevant sind, zeigen bisherige Studien.
Die Wirkung von CBD bei Ängsten in Studien
CBD ist schon länger als angstlösender Wirkstoff bekannt. Bereits 1993 wurde eine brasilianische Studie veröffentlicht, bei der CBD Ängste bei Personen linderte, die vor Publikum sprechen sollten. Die dabei verwendete Tagesdosis von 300 mg CBD ist eine sehr hohe Dosierung und wäre für Anwender sehr teuer. Zum Glück wirkt CBD schon in weitaus niedrigeren Dosierungen angstlösend. Dies zeigen die praktische Anwendung und eine 2013 veröffentlichte Studie. CBD unterband hierbei bei 49 gesunden Teilnehmern schon ab einer Dosierung von 30 mg die Entstehung von Ängsten. Die angstlösende Wirkung von CBD wird durch zwei Mechanismen erklärt. Zum einen beeinflusst CBD bestimmte Hirnareale wie die Amygdala, die bei der Entstehung von Ängsten beteiligt sind. Zum anderen erleichtert CBD das Vergessen von traumatischen Erinnerungen, die Ängste auslösen oder verstärken können. Diese Eigenschaft von CBD ist unter anderem bei der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung hilfreich.
Wenn die Angst belastend wird
Angst ist eine sehr nützliche Reaktion unseres Körpers. Ohne Angst könnten wir in entscheidenden Situationen nicht unsere Energien mobilisieren. Das war vor allem für unsere Vorfahren wichtig. Wer beim Anblick eines Säbelzahntigers keine Angst verspürte, hatte wohl wenig Chancen zu überleben. Die Angst versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Das Herz und die Atmung beschleunigen sich, die Muskulatur wird besser durchblutet, die Aufmerksamkeit fokussiert und Energien freigesetzt. Diese Auswirkungen erlauben ein schnelles Handeln, um sich zum Beispiel in Sicherheit zu bringen. Heute begegnen uns weniger lebensgefährliche Situationen als unseren Vorfahren. In der U-Bahn, auf dem Parkplatz oder beim Einkaufen begegnen uns keine hungrigen Säbelzahntiger. Trotzdem tragen wir die Angst als evolutionäres Erbe in uns. Manchmal ist sie uns hilfreich, wenn sie in wichtigen Situationen unsere Energien mobilisiert. Oft wird sie aber selbst zum Problem. Zum Beispiel, wenn sie beim Fehlen einer wirklichen äußeren Bedrohung auftritt. Dann hemmt Angst unsere Entfaltungsmöglichkeiten, erschöpft uns und kann unseren Alltag negativ beeinflussen. Viele Menschen leiden heuten unter wiederkehrenden oder anhaltenden Ängsten. Typische Erkrankungen, die mit belastenden Ängsten einhergehen, sind: • Panikattacken • Generalisierte Angststörung (die Angst als lähmendes Dauergefühl) • Phobien (Ängste vor eigentlich ungefährlichen Dingen oder Situationen) • Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder die posttraumatische Belastungsstörung • Schwere körperliche Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzleiden, Krebs und Atemwegserkrankungen. Belastende Ängste können mittlerweile gut behandelt werden. Die Schulmedizin und die Psychologie haben verschiedene Strategien, die helfen können. Auch die Naturheilkunde bietet diverse vielversprechende Optionen. Zu diesen zählt auch der natürliche Wirkstoff CBD. Bei dessen Anwendung sind verschiedene Dinge zu beachten.
Was bei der Behandlung von Ängsten mit CBD zu beachten ist
Panikstörungen, Angststörungen, Lampenfieber: bei diesen Heilanzeigen kann CBD hilfreich sein. Bei der Einnahme von CBD sollten folgende Hinweise beachtet werden: - CBD wirkt bei den meisten Menschen unterschiedlich. Generelle Dosierungsempfehlungen können zur Orientierung verwendet werden, die individuelle Dosierung kann durch Probieren gefunden werden. Richtwerte auf der Produktbeschreibungen sollten hier berücksichtigt und nicht überschritten werden. In der Praxis sehen wir bereits niedrige Tagesdosen ab 20 mg CBD bei Ängsten hilfreich. - CBD beeinflusst diverse Enzyme, die auch bei der Verstoffwechslung von Medikamenten eine Rolle spielen. Dazu zählen die Enzyme CYP2C9, CYP2C19, CYP3A4 und CYP2D6. Wer Medikamente einnimmt, sollte dies mit seiner Ärztin/seinem Arzt besprechen. - CBD wird prinzipiell gut vertragen und seine Einnahme geht nicht mit Nebenwirkungen einher. Einzig bei hohen Dosierungen kann es zu Müdigkeit kommen. - Ein Beitrag wie dieser ersetzt nicht eine sorgfältige ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose und Therapie. Wer an belastenden Ängsten leidet, sollte zunächst mit seiner Ärztin/seinem Arzt sprechen.